Unsere Kreuzfahrt mit der MSC Virtuosa

(Werbung wegen Verlinkung) Am 01. Januar ging es für uns endlich wieder auf Kreuzfahrt. Mit der MSC Virtuosa ging es von Hamburg auf die Route “Nordeuropa”. Nach mehreren Kreuzfahrten mit TUI – Mein Schiff und AIDA wählten wir dieses Mal die Reederei MSC. Wie es uns gefallen habt und ob wir noch einmal mit MSC fahren würden, erfahrt ihr im folgenden Blogpost.

Einschiffung in Hamburg und erster Eindruck

Das neue Jahr 2023 ist erst gestartet und für uns ging es schon früh am Morgen auf den Weg nach Hamburg zum Kreuzfahrtterminal Steinwerder. Wir hatten einen Parkplatz direkt am Kreuzfahrtterminal gebucht, so dass die Anreise sehr komfortabel war. Auto geparkt, Koffer ausgeladen und dann direkt ein paar Meter zu Fuß zur Kofferabgabe.

Von dort ging es zum Check-In, bei dem zu der doch frühen Uhrzeit (12 Uhr) noch nicht viel Betrieb war. Zuhause hatten wir bereits mit den Kindern den zur Einschiffung erforderlichen Corona-Antigen-Schnelltest gemacht. Da wir bereits online das Einschiffungsformular ausgefüllt hatten, ging der Check-in sehr zügig und wir konnten bereits nach wenigen Minuten auf das doch sehr große Kreuzfahrtschiff gehen.

Begrüßt wurden wir an Bord von sehr freundlichem Personal direkt in der MSC Galerie. Auf den ersten Blick hat uns sofort der lange LED-Himmel beeindruckt, bei dem es sich um den längsten LED-Himmel auf See handelt. Die Kinder und auch wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Da unsere Kabine noch nicht freigegeben war, gingen wir zunächst erst einmal eine Kleinigkeit zu Mittag essen. Hierzu besuchten wir das Buffet-Restaurant auf Deck 15. Dort bekamen wir einen ersten Einblick, wie gut das Schiff gebucht war. Es wuselten Menschen kreuz-und quer und wir mussten diese Hektik und den Trubel erst einmal sacken lassen. Waren wir doch nach der Corona-Pandemie große Menschenansammlungen nicht mehr gewohnt…..

MSC Virtuosa Steinwerder
Blick vom Parkplatz Steinwerder auf die MSC Virtuosa
MSC Virtuosa - Rotterdam
MSC Virtuosa im Hafen von Rotterdam

Unsere Kabine auf der MSC Virtuosa

Nach dem Mittagessen konnten wir auch direkt unsere Kabine auf Deck 13 beziehen. Untergebracht waren wir in einer Balkonkabine in der Erlebniswelt “Aurea”.

Der Kabine war in sehr schönen Blau-Tönen gehalten und mit dunklem Holz ausgestattet. Nach kurzer Zeit waren wir erstaunt, wie viel Platz wir doch darin hatten. Es gab ein großes Doppelbett für die Eltern und die Kinder hatten ein “Stockbett”, in dem sie ausreichend Platz zum Schlafen fanden.

Das Badezimmer hatte eine gute Größe und vor allem war alles sehr, sehr sauber.

Vielleicht sind wir wenig Platz, durch unsere Urlaube mit dem Wohnwagen, gewöhnt, aber wir waren doch sehr erstaunt, wie gemütlich und keinesfalls beengt die 4er-Belegung in der Balkonkabine war.

Der Balkon war ausgestattet mit zwei Stühlen und einem Tisch. Dieser war jedoch um einiges kleiner, im Vergleich zu unseren letzten Kreuzfahrten mit TUI – mein Schiff oder AIDA. Da es aber Januar war und auch das Wetter eher durchwachsen war, hat uns die Größe des Balkons nicht gestört.

Im Aurea-Pakte, gab es bei Anreise noch eine gekühlte Flasche Prosecco und leckere Pralinen, sowie einen Raumduft als Geschenk.

Balkonkabine MSC Virtuosa
Balkonkabine MSC Virtuosa
Begrüßung Aurea
Begrüßung für Gäste mit Aurea-Paket

Kulinarik auf der MSC Virtuosa

Als erstes ist zu sagen, dass uns das Essen auf der Virtuosa überall geschmeckt hat. Mittags und zum Frühstück waren wir immer im Buffet-Restaurant. Dort haben wir recht schnell ein etwas abgelegeneren Sitzbereich gefunden, wo es nicht ganz so trubelig war, allerdings war der Weg zum Buffet dort etwas weiter.

Grundsätzlich war die Speisenvielfalt sehr groß. Es gab zum Frühstück frische Waffeln und Pancakes sowie Mittags bis Abend frisch gebackene Pizza. Es gab immer viele Brot- und Brötchensorten. Warmes Porridge, Eier, Omelette, englische Frühstücksbohnen… Gefunden hat man immer etwas, allerdings war es immer ein kleines Abenteuer, die vollen Teller ohne Kollision wieder zum Platz zu bringen, da die Menschen, doch sehr kreuz und quer gelaufen sind. Besonders für die Kinder war es manchmal etwas stressig, da sie oft übersehen wurden.

Abends konnten wir in einem Restaurant essen, das speziell für Aurea-Gäste geöffnet hatte. Wir mussten uns dort auch auf keine Essenszeit festlegen, sondern konnten einfach zum Speisesaal kommen, wann wir wollten.

Bedient wurden wir die ganze Woche von dem gleichen Kellner und hatten auch fast immer den gleichen Tisch. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Sämtliche Speisen wurden serviert, so dass man dort in Ruhe speisen konnte. Man bekam jeden Abend eine Speisekarte gereicht, aus der man sich sein Menü zusammen stellen konnte. Für die Kinder gab es immer spezielle Kindergerichte oder sie konnten auch von der normalen Menükarte wählen.

Das Essen war immer sehr schön angerichtet, warm serviert und sehr lecker. Wir waren immer zufrieden.

Abendessen MSC Virtuosa
Menüauswahl Abendessen

Unterhaltung auf der MSC Virtuosa

Das Publikum auf dem Schiff ist international, so dass die Bordsprache “Englisch” war. Auch im Kids-Club konnten die Betreuer nur Englisch aber auch immer ein paar Worte auf Deutsch. Wir hatten zunächst Bedenken, ob sich unsere Kinder dort wohlfühlen, da sie noch kein Englisch sprechen können. Sie lernten jedoch gleich bei ihrem ersten Besuch deutsche Kinder kennen, so dass sie den Kids-Club sehr gerne besucht haben.

Neben dem großen Außenpool gibt es auf der MSC Virtuosa noch einen Indoorpool, den wir gerne an den Hafentagen besucht haben. Der Pool ist mit Salzwasser gefüllt und es befindet sich immer eine Badeaufsicht vor Ort, der die Kinder im Blick hatte. Die Kinder hatten dort großen Spaß. Natürlich haben sie auch einmal den großen, beheizten Pool auf dem Außendeck ausprobiert, allerdings war es einfach zu frisch draußen. Aus diesem Grund konnten wir den großen Rutschen-Splash-Bereich im Heck des Schiffes auch nicht aktiv nutzen. Dort findet man mehrere Rutschen und eine Splash-Area. Das nächstes Mal packe ich die Neopren-Anzüge für beide Kinder ein, dann können sie dort auch einen Moment planschen.

Abends nach dem Abendessen besuchten wir immer die Shows im Theater. Dort wurde jeden Abend eine eindrucksvolle Show mit Tanz und Gesang aufgeführt. Die Sänger und Tänzer waren wirklich grandios und so ein Niveau hatten wir auf den anderen Schiffen auch noch nicht erlebt. Die Show wurde immer um 19:00 Uhr, 20:30 Uhr und 21:30 Uhr aufgeführt, so dass auch Familien mit Kindern diese genießen konnten.

Outdoorpool MSC Virtuosa
Indoorpool MSC Virtuosa
Kinderbereich MSC Virtuosa
Splash-Park MSC Virtuosa

Dresscode auf der MSC Virtuosa

Im Vorfeld hatten wir gelesen, dass es auf der MSC Virtuosa ein Galaabend geben wird und die Bilder in Facebookgruppen zeigten, dass vom Abendkleid bis zum Smoking alles vertreten war. Auch in den Unterlagen zur Kreuzfahrt wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass das Abendkleid bzw. der Anzug durchaus in den Koffer gepackt werden darf. Demnach waren wir wirklich sehr gespannt, wie der Dresscode tatsächlich gelebt wird.

Wir packten in unsere Koffer allerdings kein Abendkleid und auch keinen Anzug. Dies gehört einfach nicht zu unserer Garderobe und extra etwas kaufen wollten wir nicht.

Der Galaabend war wirklich eine interessante Veranstaltung und die unterschiedlichen Nationalitäten waren auch sehr unterschiedlich darauf vorbereitet. In erster Linie auffallend, waren die englischen Ladies, die im schicken Abendkleid begleitet von ihren Männern im Anzug zum Essen kamen. Sie waren wirklich sehr hübsch gekleidet.

Ich persönlich hatte ein elegantes schwarzes Kleid von meiner Lieblingsmarke “Cecil” dabei und fühlte mich damit aber auch nicht fehl am Platz.

Genauso gab es eine “White Night”, zu der auch viele Passagiere entsprechend gekleidet kamen.

Generell ist der Dresscode zum Abendessen eher schick. Ich bevorzuge hierfür immer eine schicke Bluse mit einer Stoffhose, aber letztendlich könnt ihr anziehen, worin ihr euch wohlfühlt. Lediglich Männer mit kurzer Hose wurden nicht ins Bedienrestaurant gelassen.

Für unsere Ausflüge hatte ich unsere Softshelljacken eingepackt und diese haben bei den Temperaturen von 10 Grad auch vollkommen ausgereicht.

Dresscode MSC Virtuosa
Schlichtes schwarzes Kleid von Cecil

Fazit zu unserer Kreuzfahrt mit der MSC Virtuosa

Im Vergleich zu den anderen Reedereien hat uns die Kreuzfahrt mit der MSC wirklich sehr gut gefallen. Das Schiff hat einfach so viel zu bieten, so dass wir nach einer Wochen nicht sicher sind, ob wir überhaupt überall gewesen waren.

Trotz des internationalen Publikums und der Bordsprache Englisch haben wir durchaus nette Gespräche an der Bar mit anderen Gästen geführt.

Gut fanden wir auch die Auswahl von alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken, die in unserem Getränkepaket “Easy” enthalten waren.

Wo man aber sicherlich einen Kompromiss eingehen muss, ist die Größe des Schiffes und somit die Menge an Menschen die sich an Bord befinden. Im Buffet-Restaurant war es uns eindeutig zu voll und zu unruhig und auch Plätze an der Bar, waren manchmal schwer zu bekommen. Dennoch würden wir jeder Zeit wieder eine Kreuzfahrt mit MSC machen.

Unserer Kreuzfahrt mit der AIDA Prima durch Nordeuropa haben wir natürlich auch verbloggt. Wer noch weitere Infos und unsere Erfahrungen mit AIDA lesen möchte, hüpft doch einfach rüber zu

AIDA Prima- Metropolentour ab Hamburg

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