Pressereise – Als am Sonntagmorgen der Wecker klingelte, dauerte es nicht wirklich lange, bis zwei aufgeregte Kinder vor uns standen. Denn das Weckerklingeln bedeutet, es geht endlich los in den Winterurlaub nach Ruhpolding. Die Koffer hatten wir am Abend schon ins Auto geladen, so dass wir am Morgen sehr zügig starten konnten.
Die Anreise nach Ruhpolding
Zunächst verlief die Anreise sehr unkompliziert und aufgrund des Sonntags und der doch noch relativ frühen Uhrzeit war auf der Autobahn nicht wirklich viel los. Doch schon nach kurzer Zeit kamen die Meldungen, dass ab Nürnberg mit Schneechaos und zahlreichen Unfällen, aufgrund Schneeglätte, zu rechnen ist. Zum Glück waren die Straßen aber auch ab Nürnberg weitestgehend gut geräumt, so dass wir bereits nach 5,5 Stunden, inklusive einer kurzen Pause, im tief verschneiten Ruhpolding angekommen sind.
In unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage, dem Helds Vitalhotel, wurden wir sehr herzlich von der Inhaberin Annabel Pichler empfangen und konnten unser modernes Zimmer im Neubau des Hotels beziehen.
Die Kinder waren von den Schneemassen in Ruhpolding so fasziniert, dass wir nach kurzem Auspacken und Durchatmen bereits die Schneehosen angezogen haben, um den Ort ein bisschen zu erkunden. Direkt vor dem Hotel war bereits ein riesiger Schneeberg aufgetürmt, auf den die Kids natürlich erst einmal klettern mussten. Unser Spaziergang führte uns bei leichtem Schneefall weiter durch die Straßen von Ruhpolding. Am Abend sind wir dann alle glücklich und zufrieden in die Betten gefallen.
Chiemgau-Arena in Ruhpolding
Am nächsten Morgen weckten uns die zarten Strahlen der Sonne. Der Schneefall hatte sich in der Nacht verzogen und man konnte den blauen Himmel bereits durch die Wolkenlücken erahnen. Nach einem guten Frühstück ging es also mit dem Bus zur Chiemgau-Arena in Ruhpolding.
In Ruhpolding habt ihr die Möglichkeit die Chiemgau Karte zu nutzen. Diese erhaltet ihr kostenlos, wenn ihr bei einem teilnehmenden Gastgeber übernachtet. Mit der Karte könnt ihr u.a. die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und auch die Führung in der Chiemgau-Arena ist mit der Karte kostenfrei.
Bei strahlend blauem Himmel kamen wir, nach ca. 20 Minuten Fahrt, an der Chiemgau-Arena an und wurden herzlich von unserer Stadionführerin Sabine begrüßt. Nach einem kurzen Introfilm im Medienzentrum der Chiemgau-Arena machten wir uns auf zum Schießstand. Dort erzählte uns Sabine von den Vorbereitungen, die vor einem Biathlon-(Welt)cup getroffen werden müssen. Vor allem in diesem Jahr waren die Vorbereitungen aufgrund der enormen Schneemassen besonders aufwändig.
Für die diesjährigen Vorbereitungen waren bis zu 1000 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um die Chiemgau-Arena wettkampftauglich zu machen. Die Kinder waren derweil mit den Schneebergen beschäftigt. Es wurde geklettert, im Schnee gebadet und natürlich auch Schnee gegessen. Danach ging es zum Skikontrollraum, wo uns in einem Film die Schießanlagen erklärt wurden. Sabine erklärte uns während der Führung auch, dass es ganz in der Nähe ein oberirdisches Schneedepot gibt. In diesem wird über den Sommer hinweg Kunstschnee gelagert, der zu Beginn der Wintersaison für die Loipen genutzt wird. Zum Abschluss der Führung machten wir noch einen Abstecher zu den Maschinenhallen. Dort konnten unsere Männer eine große Pistenraupe bestaunen.
Pferdeschlittenfahrt und Langlaufen
Nach der Stadiontour holte uns der Pferdeschlitten direkt an der Chiemgau-Arena ab und wir machten uns auf die ca. 1,5- stündige Rückfahrt durch die traumhafte Winterlandschaft von Ruhpolding. Der kleine Mann hat bei leichtem Pferdeschlittenschaukeln und Sonnenschein seinen Mittagsschlaf gemacht und wir anderen haben einfach die Landschaft und die Ruhe genossen.
Am Nachmittag ging es dann noch in das Erlebnisbad Vita Alpine. Bei traumhaftem Ausblick und Wellenbad konnten die Kinder sich noch einmal richtig auspowern. Auch der Eintritt (3 h) in das Erlebnisbad ist mit der Chiemgau Karte kostenfrei. Am Abend genossen wir dann ein leckeres 3-Gang-Menü im Hotel, bevor wir alle glücklich und zufrieden in die Federn gefallen sind.
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgedehnten Frühstück für unsere große Tochter und Christian zur Deutschlands ersten Langlaufschule. Diese befindet sich direkt an der Ampel in Ruhpolding und da es in Ruhpolding nur eine Ampel gibt, ist diese schnell gefunden. Nachdem die richtige Skilänge und Schuhe gefunden waren, ging es mit Lehrer Tobi in die Loipe. Dort bekamen die Beiden eine Einführung in die Sportart Langlaufen. Selbst unserer Tochter mit 4,5 Jahren hat es riesigen Spaß gemacht und sie bekam für ihren Mut, sogar noch eine Goldmedaille.
Langlaufen gehört einfach zu Ruhpolding. Ihr findet dort zahlreiche super gespurte Loipen. Es gibt viele verschiedene Touren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und Dauer, so dass für jeden etwas dabei ist.
Mit der Gondel auf den Rauschberg
Während ein Teil der Familie beim Langlaufkurs war, machten der kleine Mann und ich uns auf den Weg zur Rauschbergbahn. Mit der Gondel ging es in einer 6-minütigen Fahrt und einer Überwindung von 950 Höhenmetern hinauf auf den Gipfel. Alleine die Gondelfahrt war für den kleinen Mann ein riesiges Abenteuer. Als wir aus der Bergstation kamen, wurden wir mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Der Himmel strahlenblau und die Sicht klar, so dass wir mehrere Kilometer weit schauen konnten. Wir machten uns auf dem Weg zum Gipfelkreuz. Um dorthin zu gelangen mussten wir durch Tiefschnee stapfen, in dem der kleinen Mann fast komplett versunken wäre.
Nach Abschluss des Vormittagsprogramms endete unser Besuch in Ruhpolding bei der Windbeutelgräfin. Dort erwartete uns, wie der Name natürlich schon vermuten lässt, ein riesiger Windbeutel. Super lecker und zum Glück nicht so süß, denn bei der Windbeutelgräfin wird bei der Füllung ungesüßte Sahne verwendet.
Damit enden auch schon unsere beiden Urlaubstage in Ruhpolding. Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg ins Alpbachtal nach Tirol. Was wir dort alles erlebt haben, lest ihr hier.
Was wir alles mit in den Winterlaub genommen haben, könnt ihr hier noch einmal nachlesen.
PS: Vielen Dank an Tourist Info Ruhpolding und Hass Marketing & Communications für die Einladung zu dieser Reise. Die Unterkunft wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Alles, was ihr in diesem Post lest, spiegelt unser eigenes Empfinden und unsere Erfahrung wider.
Das hört sich super und auch die Bilder sind traumhaft!
Hier bräuchte ich diese Schneemassen ja nicht, aber für ein paar Urlaubstage grandios!